Tegerfelden: Gewagtes Überholmanöver führte zu Unfall

Gestern Abend wollte ein Automobilist ausserorts ein anderes Auto überholen, musste dieses Manöver aber infolge Gegenverkehrs abbrechen. Dabei verunfallte er. Zur gleichen Zeit führte die Kantonspolizei dort eine Geschwindigkeitskontrolle durch, wobei vier Automobilisten den Führerausweis auf der Stelle abgeben mussten.

Mit einem Citroën C1 fuhr der 31-jährige Deutsche am Mittwoch, 7. Juli 2010, um 18 Uhr von Würenlingen in Richtung Tegerfelden. Auf der Ausserortsstrecke im Gebiet «Ruckfeld» setzte er zum Überholen eines Mitsubishi an. Kurz darauf bemerkte er, dass Gegenverkehr nahte. Der korrekt entgegenkommende Automobilist sah sich gezwungen, ins Wiesland auszuweichen, um nicht mit dem überholenden Citroën zusammenzustossen. Gleichzeitig wollte der 31-Jährige das Überholmanöver abbrechen und bremste brüsk. Dabei verlor er jedoch die Herrschaft über das Auto. Dieses kam rechts von der Fahrbahn ab, kollidierte zuerst mit einem Verkehrsschild und prallte dann frontal gegen einen Baum.

Der 31-Jährige blieb unverletzt. Am Auto entstand hingegen ein Sachschaden von rund 15'000 Franken. Die Kantonspolizei verzeigte ihn und aberkannte ihm den heimatlichen Führerausweis auf der Stelle.

Bis kurz vor dem Verkehrsunfall hatte die Kantonspolizei genau auf dieser Hauptstrasse mit dem Lasermessgerät eine Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt. Dabei waren sieben Automobilisten mit Geschwindigkeiten zwischen 115 und 123 km/h gemessen worden. Alle müssen mit dem Entzug des Führerausweises durch das Strassenverkehrsamt rechnen. Vieren davon nahm die Kantonspolizei den Ausweis vorweg ab.

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