Othmarsingen/A1: Wegen Reh verunfallt

Gestern Nachmittag verirrte sich ein Reh auf die Autobahn. Als diese später die Fahrbahnen überquerte musste ein Automobilist brüsk bremsen, worauf sich das Auto überschlug. Personen wurden nicht verletzt. Das Tier starb hingegen. Der Unfall führte zu Verkehrsbehinderungen.

Automobilisten hatten das Reh bereits am Dienstag, 18. Mai 2010, um 13.45 Uhr neben der A1 bei Mägenwil gesichtet, als dieses innerhalb des Wildschutzzaunes in Richtung Bern lief. Als eine Patrouille der Kantonspolizei den fraglichen Abschnitt kontrollierte, war das Tier allerdings spurlos verschwunden. Erst gegen 16.30 Uhr gingen bei der Polizei weitere Meldungen ein, wobei das Reh nun auf der A1 bei Othmarsingen herumirrte.

Wenige Minuten später - noch bevor die erste Patrouille der Kantonspolizei vor Ort war - rannte das Tier auf die Fahrbahn und sprang über die Mittelleitplanke. Ein in Richtung Zürich fahrender Automobilist bremste stark und versuchte vergeblich, dem Tier auszuweichen. Nach der Kollision mit dem Reh geriet das Auto ins Schleudern, überschlug sich und blieb auf der Fahrbahn liegen.

Der Automobilist blieb unverletzt. Das Reh war hingegen auf der Stelle tot. Am Auto entstand Totalschaden.

Im dichten Feierabend bildete sich auf der A1 in beiden Fahrtrichtungen sofort kilometerlanger Rückstau. Die Unfallstelle war um 17.20 Uhr geräumt.